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Jutta Kruft

31. Spieltag Bezirksliga Mitte

Der Unparteiische verweigerte den Mayenern den eigentlich regulären Treffer.

Der Unparteiische verweigerte den Mayenern den eigentlich regulären Treffer.

Bild: Peter Seydel

Mayen/Polch/Mendig. TuS Mayen : TuS Oberwinter 2:2 (0:2)
Über eine Stunde sah es im Mayener Nettetalstadion nicht nach einem Unentschieden zwischen den Tabellennachbarn aus. Die ganz in Grün gekleideten Gäste vom Rhein führten zur Halbzeit nach Toren von Max Blohm per Rechtsschuss (13.) und einem Kopfballtor von Kodai Stalph mi (38.) verdient mit 0:2 Toren und waren die bessere Mannschaft.
Mayen taute in der zweiten Halbzeit vor 160 Zuschauern im Nettetalstadion mehr und mehr auf, kam zu ersten Torannäherungen. Als Schiedsrichter Dominik Link nach einem Tritt im Strafraum an Saeed Barakzaie auf den Elfmeterpunkt zeigte, Josip Bilac zum 1:2 traf, kippte das Spiel (71.). Ein Pfiff, den Gästetrainer Cornel Hirt nicht nachvollziehen konnte. "Das war nichts, da darf man niemals Elfmeter pfeifen." Mayen spielte jetzt wie verwandelt, erarbeitete sich Chancen zuhauf. Als Oberwinters Keeper Niklas Fachinger einen Schuss vom Tim Feiler nach vorne abprallen ließ, schaltete Noor Abo Zard blitzschnell und staubte zum 2:2 ab (76.). Mayen drückte weiter und jubelte ein drittes Mal, als wiederum Abo Zard traf. Der Ball war wohl einige Zentimeter hinter der Linie, als er von einem Oberwinterer Abwehrbein nach draußen befördert wurde. Da sich der Unparteiische nicht hundertprozentig sicher war, verweigerte er den Mayenern den eigentlich regulären Treffer. (83.)
In einer dramatischen Schlussphase hatte der TuS durch den eingewechselten Calvin Müller (87.) und Tim Schneider (89.) zwei weitere Großchancen, am Ende aber blieb es beim insgesamt gesehen leistungsgerechtem 2:2. Damit blieb der TuS Mayen auch im fünfzehnten Heimspiel der Saison ungeschlagen.
TuS Trainer Marc Steil: "In der ersten Halbzeit waren wir oft zu ungenau, hatten zu wenig Tempo und zu wenig Tiefe im Spiel. In der zweiten Halbzeit und spätestens mit dem Tor zum 1:2 war das anders. Wir haben uns zig Möglichkeiten erspielt, am Ende hats für den Sieg leider nicht gereicht, der aufgrund der Leistungssteigerung verdient gewesen wäre."
Nächste Spiel: SG Liebshausen : TuS Mayen am Sonntag, 12. Mai, 14.45 Uhr. in Mörschbach.
SG Maifeld : SG Westum 1:1 (1:0)
Es war am Ende ein gerechtes Unentschieden vor knapp 100 Zuschauern im Polcher Leo-Schönberg Stadion. Beide Mannschaften neutralisierten sich in der ersten Halbzeit, Chancen blieben Mangelware. Maifelds Trainer Lars Lauber: "Außer ein zwei Halbchancen auf jeder Seite war wenig los in den Strafräumen." Zumindest bis zur 44. Minute. Rene Durben flankte in den Strafraum, wo Niklas Wedemeyer völlig frei zum Kopfball kam und das 1:0 für die Gastgeber erzielte.
Die stark abstiegsgefährdeten Westumer kamen besser in die zweite Halbzeit, es häuften sich die Chancen. Lauber: "Beide Teams hatten Gelegenheiten, aber am Ende wurde der Druck der SG Westum doch immer stärker." Und so mussten die Maifelder am Ende doch noch den späten Ausgleich hinnehmen.
Tim Palm zog aus dreizehn Metern ab, keine Chance für Florian Geisler, der den Ball zum 1:1 passieren lassen musste (87.).
"Am Ende ein verdientes Unentschieden", so Lauber, der in den nächsten Wochen auf Jan Fasel verzichten müssen. Dieser wurde in der dritten Minute der Nachspielzeit wegen einer Beleidigung des Feldes verwiesen.
Nächstes Spiel: FV Rübenach : SG Maifeld am Sonntag, 12. Mai, 15 Uhr, in Rübenach.
SG Eintracht Mendig : SSV Boppard 1:1 (1:0)
Die Mendiger Eintracht hat am Freitagabend zwei Punkte vergeben. "Das war ein Gegner den wir lange dominiert haben und den man normalerweise schlagen muss, dazu haben ihnen einige Leistungsträger gefehlt", seufzte Mendigs Co-Trainer Damir Mrkalj nach der Partie.
Vor rund 100 Zuschauern an der Brauerstraße fiel der Mendiger Führungstreffer nach einer schlecht ausgeführten Ecke der Bopparder. Brice Mitel schnappte sich den Fehlpass im eigenen Sechzehner, sprintete auf und davon, bediente den mitgelaufenen Tim Montermann der aus zwölf Metern unhaltbar für SSV Keeper Julian Spöri traf (19.).
Mendig blieb weiterhin spielbestimmend, hochkarätige Chancen von Mrkalj und Brice Mitel blieben ungenutzt.
Die SGE blieb auch zu Beginn der zweiten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft, verzeichnete einen Lattentreffer nach einer Ecke von Niklas Heinemann.
Mrkalj: "Am Ende haben wir nachgelassen. Vielleicht, weil der letzte Tick Spannung fehlte da es für uns um nichts mehr geht." Und das sollten die Bopparder nutzen. Philipp Pitkowski war nach einer scharfen Hereingabe vor seinem Gegenspieler am Ball und spitzelte diesen an Robin Rohr vorbei zum 1:1 in die Maschen (73.).
"Ein ernüchterndes Ergebnis", so Mrkalj, "am Ende muss man froh sein, dass es für uns um nicht mehr viel geht in dieser Saison."
Nächstes Spiel: TuS Oberwinter : SG Eintracht Mendig am Sonntag, 12. Mai, 15 Uhr, Bandorfer Höhe Oberwinter.

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